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Was sind Prepper? 5 häufig gestellte Fragen

18. August 2024

Was sind Prepper! Prepper sind Personen, die sich intensiv auf mögliche zukünftige Notfälle oder Katastrophen vorbereiten. Der Begriff leitet sich vom englischen Wort „prepare“ ab, was „sich vorbereiten“ bedeutet. Die Prepper-Bewegung umfasst eine Gemeinschaft von Menschen, die sich auf verschiedene Szenarien wie Naturkatastrophen, wirtschaftliche Zusammenbrüche oder gesellschaftliche Unruhen vorbereiten.

Hintergründe

Die Prepper-Bewegung hat ihre Wurzeln in den 1970er Jahren in den USA und wurde durch Ängste vor Atomkriegen und gesellschaftlicher Instabilität geprägt. In den letzten Jahren, insbesondere während der COVID-19-Pandemie, hat die Bewegung an Popularität gewonnen, da viele Menschen durch leere Regale und andere Krisensituationen sensibilisiert wurden. Befassen wir uns nun mit 5 Fragen, die oft im Zusammenhang mit der Frage „Was sind Prepper“ oder „Was ist die Prepper-Szene“ gestellt werden.

Survival Training

Frage 1: Welche Unterschiede gibt es zwischen Preppern und Survivalisten?

Es gibt einige wesentliche Unterschiede zwischen Preppern und Survivalisten:

Fokus der Vorbereitungen:

  • Prepper konzentrieren sich hauptsächlich auf die Bevorratung von Ausrüstung und Vorräten, um Notsituationen zu überstehen. Sie legen Wert auf das Einlagern von unverderblichen Lebensmitteln, Werkzeugen und anderen Vorräten.
  • Survivalisten sind eher daran interessiert, von den umliegenden Ressourcen zu leben und Überlebensfähigkeiten in der Natur anzuwenden.

Lebensstil:

  • Prepper bereiten sich zwar vor, leben aber oft ein normales Leben und aktivieren ihre Vorbereitungen erst im Krisenfall.
  • Für Survivalisten ist das Überleben ein täglicher Lebensstil. Sie wenden ihre Fähigkeiten regelmäßig an, um unabhängig von anderen zu sein.

Ausrüstung und Ressourcen:

  • Prepper neigen dazu, große Mengen an Vorräten und Ausrüstung zu lagern.
  • Survivalisten verfolgen eher einen minimalistischen Ansatz und verlassen sich mehr auf ihre Fähigkeiten als auf gelagerte Vorräte.

Umgebung:

  • Prepper bereiten sich oft auf das Überleben in ihrer gewohnten Umgebung vor, einschließlich urbaner Gebiete.
  • Survivalisten konzentrieren sich traditionell mehr auf das Überleben in der Wildnis und in natürlichen Umgebungen.

Fähigkeiten:

  • Beide Gruppen legen Wert auf Überlebensfähigkeiten, aber Survivalisten tendieren dazu, diese Fähigkeiten intensiver zu trainieren und regelmäßiger anzuwenden.

Trotz dieser Unterschiede gibt es auch Überschneidungen zwischen beiden Gruppen, da sie das gemeinsame Ziel der Selbstständigkeit und Vorbereitung auf unvorhergesehene Situationen teilen.

Frage 2: Welche historischen Ereignisse haben die Prepper-Szene geprägt?

  • Kalter Krieg (1950er-1980er Jahre): Die Angst vor einem Atomkrieg führte zu ersten zivilen Verteidigungsprogrammen und privaten Vorbereitungen auf Katastrophen.
  • Ölkrise der 1970er Jahre: Versorgungsengpässe und wirtschaftliche Unsicherheit verstärkten das Interesse an Selbstversorgung und Vorratshaltung.
  • Y2K-Panik (1999/2000): Die Befürchtungen vor einem Zusammenbruch der Computersysteme zum Jahrtausendwechsel gaben der Prepper-Bewegung neuen Auftrieb.
  • Terroranschläge vom 11. September 2001: Diese Ereignisse schürten Ängste vor weiteren Katastrophen und verstärkten das Bedürfnis nach Vorbereitung.
  • Hurrikan Katrina (2005): Die mangelhafte staatliche Reaktion auf diese Naturkatastrophe ließ viele am Krisenmanagement der Behörden zweifeln.
  • Globale Finanzkrise (2007/2008): Wirtschaftliche Unsicherheit und Versorgungsängste führten zu einem starken Wachstum der Prepper-Bewegung.
  • COVID-19-Pandemie (seit 2020): Die weltweite Gesundheitskrise und damit verbundene Versorgungsengpässe haben das Interesse am Prepping weiter verstärkt.

Diese Ereignisse haben das Misstrauen gegenüber staatlichen Institutionen gefördert und den Wunsch nach Selbstversorgung und Unabhängigkeit in Krisensituationen verstärkt, was zentrale Aspekte der Prepper-Philosophie sind.

Frage 3: Welche Skills besitzen Prepper?

  • Erste Hilfe und medizinisches Wissen: Grundlegende medizinische Versorgung und lebensrettende Maßnahmen.
  • Feuer machen und Kochen im Freien: Verschiedene Methoden, ein Feuer zu entfachen und darauf zu kochen.
  • Bau von Unterkünften: Errichten von provisorischen Schutzbauten in verschiedenen Umgebungen.
  • Navigation und Orientierung: Umgang mit Karte und Kompass, Orientierung ohne GPS.
  • Wassergewinnung und -aufbereitung: Auffinden und Reinigen von Trinkwasser.
  • Nahrungsmittelbeschaffung: Wildpflanzenkenntnis, Gartenbau, Konservierung von Lebensmitteln.
  • Selbstverteidigung und persönliche Sicherheit: Grundlegende Selbstverteidigungstechniken.
  • Kommunikation: Bedienung von Funkgeräten, alternative Kommunikationsmethoden.
  • Überlebenstechniken in der Wildnis: Fallenstellen, Werkzeugherstellung, allgemeine Bushcraft-Fähigkeiten.
  • Mentale Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit: Stressmanagement, Problemlösung.
  • Handwerkliche Fähigkeiten: Grundlegende Reparaturen, Umgang mit Werkzeugen.
  • Fitness und körperliche Vorbereitung

Diese Fähigkeiten zielen darauf ab, in Krisensituationen möglichst autark und selbstversorgend zu sein. Prepper legen Wert darauf, diese Fertigkeiten regelmäßig zu trainieren und zu verbessern. Mehr zur Prepper-Szene findet sich in diesem Beitrag.

Frage 4: Was ist ein Prepper Keller?

Ein Prepper-Keller ist ein speziell eingerichteter Raum, in dem Prepper ihre Vorräte und Ausrüstung für Krisensituationen lagern. Dies sind die wichtigsten Merkmale eines typischen Prepper-Kellers:

  • Vorratshaltung: Haltbare Lebensmittel für mehrere Monate, Trinkwasservorräte und Wasseraufbereitungssysteme, Medikamente und medizinische Ausrüstung
  • Energieversorgung: Notstromaggregate oder alternative Energiequellen, Batterien und Akkus, Taschenlampen und andere Lichtquellen
  • Kommunikation: Funkgeräte und Batterieradios, Ersatz-Mobiltelefone und Powerbanks
  • Schutzausrüstung: ABC-Schutzanzüge, Atemschutzmasken, Schutzhelme und -brillen
  • Werkzeuge und Ausrüstung: Multifunktionswerkzeuge, Campingausrüstung, Reparaturmaterialien
  • Sicherheitsmaßnahmen: Verstärkte Türen und Fenster, Alarmsysteme, Feuerlöscher
  • Hygieneartikel: Toilettenpapier und Hygieneprodukte, Reinigungsmittel, Erste-Hilfe-Sets
  • Dokumentensicherung: Wichtige Papiere in wasserdichten Behältern, Kopien von Ausweisdokumenten
  • Überlebenshandbücher und Informationsmaterial

Ein Prepper-Keller ist so konzipiert, dass er seinen Bewohnern ermöglicht, längere Zeit autark zu überleben. Die genaue Ausstattung variiert je nach individuellen Bedürfnissen und erwarteten Krisenszenarios.

Eine Frau lagert ihren angelegten Notvorrat

Frage 5: Wie lange sollten Lebensmittelvorräte in einem Prepper Keller aufbewahrt werden?

Grundsätzlich gilt: Je länger Lebensmittel gelagert werden, desto wichtiger sind richtige Lagerungsbedingungen und regelmäßige Rotation, um Qualität und Nährwert zu erhalten. Die allgemeine Haltbarkeit variiert je nach Lebensmittelart erheblich. Während Konserven und Trockenprodukte bei richtiger Lagerung oft 2-5 Jahre oder länger haltbar sind, sollten Produkte mit kürzerer Haltbarkeit wie Mehl, Öl oder Nüsse innerhalb von 6-12 Monaten verbraucht werden.

Um eine optimale Nutzung der Vorräte zu gewährleisten, empfiehlt sich ein System der „dynamischen Vorratshaltung“, bei dem ältere Produkte regelmäßig verwendet und durch neue ersetzt werden. Dies verhindert, dass Lebensmittel verderben oder ihre Qualität verlieren. Die Lagerungsbedingungen spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle: Kühle, trockene und dunkle Umgebungen verlängern die Haltbarkeit, während Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen vermieden werden sollten.

Regelmäßige Kontrollen der Vorräte auf Verfallsdaten und Anzeichen von Verderb sind unerlässlich. Die Menge der gelagerten Lebensmittel sollte individuell an den persönlichen Bedarf und die erwartete Krisendauer angepasst werden, wobei viele Prepper Vorräte für 3-12 Monate anstreben, einige sogar für längere Zeiträume. Je länger Lebensmittel gelagert werden, desto wichtiger werden die richtigen Lagerungsbedingungen und eine regelmäßige Rotation, um Qualität und Nährwert zu erhalten.