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Aus Erfahrung wissen wir, dass es unter unseren Kunden die verschiedensten Motivationen und Beweggründe gibt, einen Vorrat an Lebensmitteln zu halten. Wir von der SicherSatt AG sind politisch und konfessionell bewusst neutral und unvoreingenommen, was die persönliche Gesinnung unserer Kunden betrifft. Wir produzieren und verkaufen lang haltbare Lebensmittel bester Qualität und wollen damit helfen, das Bedürfnis unserer Kunden nach Nahrungssicherheit zu befriedigen.

Prepper Szene: Definition, Wissenswertes & Tipps

30. November 2022

Während eine Notfalltasche bis vor kurzer Zeit noch eher belächelt wurde, hat sich die Einstellung dazu nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie etwas gewandelt. Es gibt immer mehr Prepper in Deutschland, die sich auf den Härtefall vorbereiten. Was Prepper benötigen, um für eine Krise bereit zu sein, was man unter dem Begriff eigentlich versteht und welche potenzielle Risiken mit dem Prepping einhergehen, zeigt dieser Artikel.

Was versteht man unter der Prepper Szene?

„Prepper“ ist ein englischer Begriff und leitet sich von dem englischen Ausdruck „to be prepared“ ab. Übersetzen lässt sich dies mit „vorbereitet sein“. Personen oder Gruppen, die sich als Survivalists oder Überlebenskünstler identifizieren, bezeichnen sich somit als Prepper und gehören der Prepper Szene an.

Die Geschichte der Prepper Szene

Ihren Ursprung hat die Prepper Szene in den 1930er- bis 1950er-Jahren. Dies war eine Zeit, die von sozialer und wirtschaftlicher Instabilität geprägt war. Atomkriege und eine Klimakrise drohte, sodass viele von einer baldigen Apokalypse ausgingen.

Durch die Regierung wurden zivile Verteidigungsprogramme unterstützt. Dazu zählten unter anderem Katastrophentraining, Vorratslagerung und Bunkerplanung. Diese Gedanken findet man auch heute noch in der Prepper Szene. Man ist für den Untergang der Welt vorbereitet, legt sich Vorräte zu und plant, was im Falle einer Katastrophe zu tun ist.

Weiter ging es in den 70er-Jahren. Hier startete die eigentliche Prepper-Bewegung, wie man sie heute kennt. Bekannt waren die Personen jedoch als Survivalists. Magazine und Bücher setzten sich mit der Thematik auseinander und machten die Prepper Szene immer mehr bekannt. Erst später wurde der Begriff „Prepper“ etabliert.

Beweggründe der Prepper Szene

Der Kerngedanke von Preppern ist es, sich auf eventuelle Katastrophen und Notfälle vorzubereiten. Dazu gehören unter anderem Naturkatastrophen, aber auch für den Fall von Störungen der sozialen oder wirtschaftlichen Ordnung bereiten sich Personen in der Prepper Szene vor.

Es muss übrigens nicht immer die große Krise sein, auf die sich Personen vorbereiten. Selbst kleine Katastrophen, Unwetter, Krankheit oder Unfälle können dafür sorgen, dass man das Haus nicht mehr verlassen kann. Für diesen Fall sind Prepper vorbereitet.

Es gibt also mehr oder weniger radikale Personen, die der Szene angehören. Einige stellen sich direkt auf eine Apokalypse vor, andere möchten nur für den Fall der Fälle vorbereitet sein. Generell gehören zur Prepper Szene folgende Aspekte:

Wie sieht das Leben in der Prepper Szene aus?

Da es sich bei Preppern um Menschen handelt, die sich auf das Ende der Zivilisation vorbereiten, unterscheiden sich ihre Gedanken von reinem Survival. Es geht nicht nur darum, den Überlebenskampf in der Wildnis zu bestreiten, sondern auch zu Hause nach einer Katastrophe zu überleben.

Preppen ist weitaus mehr als eine Notfalltasche zu besitzen und ein paar Lebensmittel auf Lager zu haben. Der Lebensstil wird oft als teuer bezeichnet. Immerhin legen sich Prepper in Deutschland Vorräte für mehrere Jahre an. Das kostet nicht nur Geld, sondern auch der Lagerplatz und die Zeit für das Managen der gehorteten Lebensmittel müssen vorhanden sein.

Zudem werden ein Überlebenstraining absolviert sowie Schutzräume gebaut. Waffen sind somit ebenfalls keine Seltenheit.

Was braucht man als Prepper?

Prepper bereiten sich für den Untergang vor. Aus diesem Grund wird alles gehortet, was man für das Leben nach einer Katastrophe benötigt. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um einen flächendeckenden Stromausfall oder um große Krisen handelt – die Dinge, die gelagert werden, sind immer die gleichen.

Essenziell ist Nahrung. Hier wird vor allem haltbares Essen gelagert. Dieser Vorrat sollte mehrere Monate lang halten. Von Person zu Person ist dies natürlich unterschiedlich. Die einen lagern mehr als andere.

In den Prepper-Notvorrat gehört unter anderem Folgendes:

Zudem dürfen Medikamente nicht fehlen. Die Hausapotheke eines wahren Preppers hält alles bereit, was man im Zweifelsfall benötigt. Darin befinden sich sowohl ärztlich verordnete Medikamente als auch übliche Mittel gegen Schmerzen, Fieber oder Verdauungsprobleme. Nicht fehlen darf auch eine gute Wund- und Heilsalbe. Besonders essenziell für den Prepper-Vorrat sind angstlösende und schlaffördernde Mittel.

Zudem bauen sich viele einen Bunker oder ein anderes Versteck, in dem sie sich so lange aufhalten können, bis die Krise vorüber ist.

Ist Preppern sinnvoll oder gefährlich?

Viele gehen davon aus, dass Prepper gefährlich sind. Was hat es damit auf sich? Gabriela Keller ist eine Journalistin, die sich intensiv mit der Prepper Szene auseinandergesetzt hat. Sie selbst hat auch entsprechende Trainings absolviert und an Workshops teilgenommen. Für die reine Vorbereitung für den Notfall ist das Preppen keine schlechte Sache. Immerhin kann es zu Katastrophen kommen, bei denen man froh ist, wenn man sich zumindest eine Zeit lang über Wasser halten kann.

Man muss nicht immer vom Ende der Welt oder von einem Krieg ausgehen. Bereits Kleinigkeiten können dafür sorgen, dass man sich nicht so gut wie zuvor versorgen kann. Dann ist es auf jeden Fall keine schlechte Idee, zumindest ein paar Vorräte für sich und die Familie im Vorratsschrank zu haben.

Schwierig wird es jedoch, wenn es zu einer Überschneidung mit Verschwörungen kommt. Es gibt einige Prepper in Deutschland, in den USA und auf der ganzen Welt, die heikles Gedankengut unterstützen oder durch Verschwörungsideologien Angst schüren. Dies ist natürlich zu verhindern.

Zudem kann das Horten von Lebensmitteln und Medikamenten einige Nachteile mit sich bringen. Man sollte immer den Blick auf das Mindesthaltbarkeitsdatum behalten. Immerhin gibt es Lebensmittel, die im Zuge einer langen Lagerung auch verderben können. Gleiches gilt für Arzneimittel.

Verfassungsschutz und Sicherheitsbehörden: So wird für Sicherheit gesorgt

Gabriela Keller ist der Meinung, dass der Staat genauer hinsehen sollte. Zwar sollte man nicht jedem Prepper schlechte Beweggründe unterstellen. Dennoch sollte ein genauer Blick auf die Personen geworfen werden. Der Grund sind Überschneidungen mit Menschen, die extreme Ideologien vertreten.

Zum Preppen gehört es für viele auch, sich neben Werkzeugen auch Waffen zuzulegen. Sie gehen von einem Weltuntergang aus, der mit Gewaltexzessen einhergeht. Nicht selten stößt man bei einer Gruppe, die sich im Netz austauscht, auf Gewaltfantasien, die so eigentlich gar nichts mit dem ursprünglichen Gedanken der Prepper Szene zu tun haben.

Allerdings können Sicherheitsbehörden beruhigen: Es besteht kein Grund, sich wegen Preppern Sorgen zu machen. Es sind keine systematischen Überschneidungen festzustellen. Somit handelt es sich bei gewalttätigen Preppern lediglich um Einzelfälle.